Erik Hertkorn Gewinner der B-Klasse
Jörg Eutinger in der D-Klasse ganz oben/Bezirksmeisterschaften in Klosterreichenbach
Der Mühringer Erik Hertkorn stach in der B-Klasse alle aus und sicherte sich letztlich souverän den Titel in der B-Klasse. Im Endspiel ließ er dem Altburger Stefan Müller mit einem 11:4, 11:2 11:8 nicht den Hauch einer Chance, nachdem er diesen schon im Auftaktspiel in seiner Vorrundengruppe in vier Sätzen besiegt hatte. Weiter setzte er sich in der Gruppenphase gegen Marco Walz (TV Oberhaugstett) und Florian Horn (SV Glatten) jeweils mit 3:1-Sätzen durch. In der Endrunde gab er nur noch gegen Daniel Sawa (TTG Unterreichenbach/Dennjächt) einen Satz ab, während er gegen den Vorjahresdritten Stephan Reinhardt (TT Klosterreichenbach) und gegen den früheren Meister Aleksandar Aksentijevic (TTC Ottenbronn) nichts mehr zuließ. Dass Stefan Müller ins Endspiel vordrang, kam doch überraschend, wenn man sieht, gegen wen er sich auf seinem Weg ins Finale durchsetzen musste: In der Gruppe gegen Marco Walz und Florian Horn, in der Endrunde gegen Titelverteidiger André Hase (SF Salzstetten), Altburgs Spitzenspieler Michael Baumgärtner und Sascha Reutter vom TTC Ottenbronn. Außer diesen erfahrenen Akteuren scheiterten mit Ralf Fuchs (SV Glatten), Emil Morof (TT Altburg), Eugen Witt (TT Klosterreichenbach), Anton Deutsche (TTC Mühringen) und Alfonso Di Naro (TTG Unterreichenbach/Dennjächt) noch weitere etablierte Spieler vorzeitig.
Damit erhält der Titelgewinn des jungen Mühringers zweifellos einen hohen Stellenwert, ganz abgesehen von der beeindruckenden Souveränität, mit er sich durch das Turnier spielte.
Dass ihm aber die Bäume nicht in den Himmel wachsen, erfuhr der neue Meister zusammen mit Anton Deutsche im Doppel-Endspiel, als die beiden Mühringer gegen das Unterreichenbacher Paar Alfonso Di Naro/Daniel Sawa mit 11:5, 2:11, 8:11, 7:11 den Kürzeren zogen.
In der D-Klasse kommt mit Jörg Eutinger der neue Titelträger vom WSV Schömberg, der im Endspiel gegen Bernd Eisenbeis, der am Vortrag eine Klasse höher zu Titelehren gekommen war, mit 6:11, 11:6, 12:10, 4:11, 11:8 die Oberhand behielt. Auf seinem Weg ins Endspiel kassierte er allerdings zunächst gegen den Mitteltaler Achim Wein eine Niederlage, ließ aber danach gegen Christian Bachmann (TSV Freudenstadt), Stephan Behn (TT Klosterreichenbach), Tobias David (TTC Birkenfeld), Joel Müller (SF Emmingen), Timo Albers (TSV Wildbad) und Robert Langer (SF Emmingen) nichts mehr zu. Eisenbeis setzte sich der Reihe nach gegen Peter Koch (SSV Schönmünzach), Christof Braun (SV Mitteltal), Aziz Seker (TTC Mühringen), Jörg Blaich (VfL Stammheim), Hannes Finkbeiner (TT Klosterreichenbach), Eckard Schanz (TSV Wildbad) und Harry Rosenblatt (SV Baiersbronn) durch.
Getrennt oder zusammen?
In diesem Jahr fanden die Bezirksmeisterschaften der Aktiven und Jugendlichen zur selben Zeit in einer Halle statt. Soll das so bleiben oder sollen die Meisterschaften wieder nach Erwachsenen und Jugendlichen getrennt an unterschiedlichen Terminen angesetzt werden? Hier einige Meinungen zu diesem Thema.
Jan Armbruster, Bezirksgeschäftsführer: „Die gemeinsamen Titelkämpfe dieses Jahr sind eine Notlösung, weil eine Halle irrtümlich zweimal vergeben worden war. Das finde ich nicht gut, weil Jugendliche damit nicht bei den Aktiven spielen können.“
Ute Walkenhorst, Turnierleiterin: „Von den Vorbereitungen mal abgesehen, waren diese zwei Tage Stress pur für mich. Da stellt sich schon die Frage, wer sich diesen Job in Zukunft antun will.“
Michael Zellner, Oberschiedsrichter: „Wenn keine geschlossenen Boxen aufgebaut sind, entstehen Gefahrenmomente, wenn etwa Kinder im Eifer des Wettkampfes den Ball holen wollen und dabei hinter spielenden Erwachsenen unbedacht deren Bewegungsraum kreuzen, also aus Scherheitsgründen Trennung.“
Reinhold Bill, Stellvertretender Jugendwart: „Ich bin für kombinierte Veranstaltungen, weil die Jugendlichen damit auch einmal den Besten im Bezirk zuschauen können. Allerdings bedeutet das einen höheren Organisationsaufwand.“
Wolfgang Hartmann, Jugendbetreuer: „Ideal ist eine Doppelveranstaltung sicher nicht, denn Jugendbetreuer können da bei den Titelkämpfen nicht mitspielen. Andrerseits gleicht das Turnier bei geringer Beteiligung in großen Hallen manchmal eher einem Trauerspiel.“
Stephan Reinhardt, TT Klosterreichenbach: „Aus der Sicht des Ausrichters spricht sehr viel für gemeinsame Titelkämpfe, denn dann kommen viele Leute und das tut der Kasse des gastgebenden Vereins gut. Es ist natürlich lebhafter in der Halle, aber die Atmosphäre ist allemal besser als bei getrennten Meisterschaften, wenn oft nur an wenigen Tischen gespielt wird. Damit werden sich gewiss mehr Vereine um die Titelkämpfe bewerben. Vielleicht sollten Überlegungen angestellt werden, wie die Turnierleitung ihre Aufgaben arbeitsteilig besser bewältigen kann. Im Einmann-/frau-Betrieb geht das natürlich nicht.“